Hinweis – Die Gebühren beinhalten d13C Messungen, Qualitätssicherungsberichte, Kalenderkalibrierung (wo anwendbar) und einen 24/7 Internetzugriff auf vorherige Ergebnisse und in der Bearbeitung befindliche Analysen.
Vorbehandlung – bei Sedimenten handelt es sich um komplexe Systeme, die verschiedene Karbonatformen in unterschiedlichen Größen enthalten und aus variablen Quellen stammen. Bitte kontaktieren Sie uns, um Ihre Forschungsschwerpunkte zu eruieren und so sicherzustellen, dass die adäquateste Vorbehandlung auf Ihre Sedimentprobe angewendet wird. Sie können uns auch gerne anweisen, Sie nach der Vorbehandlung zu kontaktieren, um die Datierungsoptionen zu besprechen.
Feuchte Proben – Es ist nicht notwendig Proben zu trocknen. Allerdings ist es vorteilhaft, wenn Ihnen das Trockengewicht bekannt ist, um die Menge des erforderlichen Materials einzuschätzen. Wenn Sie Ihre Proben trocken möchten, empfehlen wir eine Temperatur von 90°C bis 100°C für 4 – 24 Stunden.
Der Versand von feuchten oder gefrorenen Proben ist kein Problem. Das Labor beginnt die Radiokohlenstoff Analyse direkt nach Erhalt der Proben, sodass die Feuchtigkeit keine Kontamination verursachen kann. Bitte entfernen Sie überschüssiges Wasser und wickeln Sie die Proben in Plastik (z.B. Frischhaltefolie) ein, um den Luftkontakt zu limitieren. Bitte verpacken Sie dann die Proben in einen Druckverschlussbeutel und senden Sie uns die Proben als Paket zu.
Makrofossilien – Aufgrund der komplexen Geochemie von Erdböden, kann die Datierung von extrahierten Makrofossilien unter Umständen vorteilhafter sein. Falls keine Makrofossilien vorhanden sind, kann die Radiokarbondatierung an der gesamten organischen Sedimentfraktion, der alkalilöslichen oder alkaliunlöslichen Huminfraktion erfolgen.
Berichterstattung – Bei der Analyse von Makrofossilien, wird das Ergebnis als “plant material” (Pflanzenmaterial) deklariert. Wird das Sediment analysiert, werden die Ergebnisse als “bulk organic carbon” (gesamter organischer Kohlenstoff) oder “total acid insoluble organics” (Gesamtmenge der nicht säurelöslichen organischen Materialien) angegeben, je nachdem welche Sedimentfraktion analysiert wurde.
Identifizierung von Makrofossilien – Beta Analytic bietet derzeit keinen Identifizierungs-Service an.
Die Datierung von Sedimentproben kann auf drei verschiedene Weisen vorgenommen werden:
Datierung des „Gesamtorganischen Anteils” – Die Datierung wird an dem organischen Anteil vorgenommen, welcher übrig bleibt, nachdem das Sediment durch ein < 180 Mikron Sieb gesiebt wurde und die übrig gebliebenen Wurzeln und Makrofossilien in Säure gewaschen und alle Karbonate entfernt wurden.
Datierung des „Alkali löslichen Anteils” oder des Huminsäureanteil – Das Sediment wird zu < 180 Mikrons gesiebt, um jedwede Wurzeln oder Makrofossilien zu entfernen. Es wird in Säure gewaschen, um die Karbonate zu entfernen. Dann wird es mit Alkali behandelt, um die Huminsäuren zu lösen, diese setzen sich ab und werden AMS datiert.
Datierung des „Alkali unlöslichen Anteils” oder des Huminanteil – Das Sediment wird auf < 180 Mikron gesiebt, um jegliche Wurzeln oder Makrofossilien zu entfernen. Es wird dann in Säure gewaschen, um die Karbonate zu entfernen. Danach erfolgt eine Alkalibehandlung, um die Huminsäuren zu lösen, die dann abgespült werden. Der verbliebene, Alkali-unlösliche Anteil wird datiert.
Beta Analytic Empfehlungen:
Wenn Alkali Extraktionen und eine Datierung an Humin, Huminanteil oder Sediment gewünscht wird, empfiehlt unser Labor drei Datierungen für eine Probe in Betracht zu ziehen, bevor man weitere Proben datiert. Vorausgesetzt alle Proben stammen von derselben Ausgrabungsstelle mit der gleichen Geochemie.
Entsorgung von Sediment Proben – Bitte beachten Sie, dass Sedimentproben aus dem Ausland sowie vieler US-Staaten in Übereinstimmung mit den Richtlinien des US Department of Agriculture, Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) behandelt werden müssen. Diese Richtlinien verlangen, dass importierte Bodenproben bei Erhalt entweder chemisch oder mit Hitze behandelt werden müssen und schließlich durch Verbrennung entsorgt werden. Folglich werden Bodenproben, die unser Labor erhält auf diese Weise entsorgt und können leider nicht mehr zurückgegeben werden.
AMS Datierung von Holzkohle
Meeresreservoir Effekt
Radiokohlenstoffdatierung von Schalen
Vermeidung von Verunreinigung von Kernproben